Heute findet unsere kleine Serie „Suppenlöffler am Herd“ ihre Fortsetzung mit Wolfgangs Markklößchen Suppe – ein Rezept seiner Mutter. So richtig kennengelernt haben wir uns 2007, als ich von ihm gefragt wurde, ob ich für sein Projekt „Wieslocher LesArt“ (ein Kulturprojekt über Bilder von Lesenden) die Konzeption und Gestaltung von Logo, Programmheft, Anzeigen, Plakaten und Homepage übernehmen wolle. Auch für die „Wieslocher Migrationsgeschichten“ haben wir wieder zusammengearbeitet. Beide Projekte fanden übrigens zu Gunsten bzw. in Zusammenarbeit mit der Bürgerstiftung Wiesloch statt.
Wolfgangs Markklößchen Suppe für 4:
- 1 l Wasser,
- 50-60 g Grünkernmehl,
- Brühwürfel,
- 20 Markklößchen, fertig gekauft oder selbst gemacht,
- Muskat,
- Estragon,
Zubereitung
- Das Grünkernmehl in das kalte Wasser einrühren und unter ständigem Rühren erhitzen. Je nach gewünschter Konsistenz kann man noch etwas Grünkernmehl zugeben oder Wasser nachfüllen. Die Brühwürfel dazu und alles einmal aufkochen.
- Dann die Suppe mit Muskat abschmecken und die Markklößchen bei kleiner Hitze einige Minuten in der Suppe ziehen lassen. Mit kleingeschnittenem Estragon im Teller anrichten.
#montagsstories
vW. Dank Wolfgangs Empfehlung erschien eine Doppelseite über die montagssuppe in der umweltdirekt, dem Magazin für nachhaltige Kommunikation in der Rhein-Neckar-Region. Doch wie konnten sie nur die Montagssuppe ins (Wall)Dorf verlegen! Gut, der Nachbar mausert sich seit Jahren, aber – Wiesloch: Montagssuppenstadt schlechthin. Wieso wir uns dann mit dem ESC-Finale beschäftigten, bleibt ein Rätsel. Auch als wir an einer gewissen Sybille Berg und ihren bösen Bücher-Blicken verweilten, fehlte es ein wenig am sonstigen Niveau. Janine erzählte uns noch von ihrer Ostzonen-Hippie-Shiatsu-Fortbildungserfahrung vor vielen vielen Jahren, als sie Misosuppe zum Frühstück vorgesetzt bekam und sie zur Heldin des oralen Widerstands wurde. Ach ja, fast vergessen: Franks Bericht aus der möglichen Zukunft im Augustinum: “Muttis Kinder” gastierten dort. Das Kino hat 370 Plätze.
#montagslinks
„Topfgeburten“: Günter Beyer hat für den Deutschlandfunk ein Feature über die „Renaissance der Suppe“ gemacht. Die Sendung bringt Ordnung in die neue Unübersichtlichkeit der Suppenlandschaft. Sie gart die lange Geschichte von der erdgeschichtlichen Ursuppe bis zur trendigen biozertifizierten Suppkultur im Tiefkühlregal. Es geht u.a. um Nass- und Trockensuppen, um Maggi und Erbswurst. „Deutschland ist ein Suppenland. Wenn wir vom Braten als dem Vater aller zubereiteten Speisen sprechen können, dann sprechen wir ganz sicher von der Suppe als der Mutter aller zubereiteten Speisen.“ O-Ton: Dirk Radermacher. Der ist Geschäftsführer des Deutschen Suppeninstituts, das übrigens unsere letzte Suppe bei facebook geteilt hat. Kochbuch Autorin Martina Schurich meint: „„Suppen haben etwas mit Geborgenheit, Wärme, Wohlbefinden, Gemeinsamkeit und Glück zu tun.“
#montagsvideo: >Jewisch Monkeys „Pupik“