Spanische Koriander Suppe

Zwei Wochen bin ich mit Benita kreuz und quer durch Andalusien gereist. An Olivenplantagen vorbei, über Serpentinen und einen Gebirgspass, durch einen endlosen Korkeichenwald zu windigen Küsten und abgelegenen Stränden. Wir durchquerten staubtrockene, karge Küsten- und Wüstenlandschaften und sahen die Treibhäuser der „Costa del Plastico“.
Der Reiseführer dazu:

In der klimatisch begünstigten Region (Almeria) wird seit den 60er Jahren ein Großteil der bei uns angebotenen Frühgemüse gezogen. (Das) … ist vom Landschaftsverbrauch (die Gewächshäuser erstrecken sich über 25.000 Hektar, mehr als in Holland und Belgien zusammen) ganz abgesehen, nicht ohne ökologische Probleme. Die intensiv bewirtschafteten Monokulturen sind besonders stark auf den Einsatz von Dünge- und Schädlingsbekämpfungsmittel angewiesen. … Laugt die künstliche Bewässerung der Treibhäuser die Grundwasservorräte aus. … Solche Jobs gehen nur noch an Zu- (oder illegale) Einwanderer (Tageslohn: 10-30 Euro).

Tatsächlich fand ich nach unserer Rückkehr Mitte Mai überwiegend Gemüse aus Andalusien/Almeria sowohl in den Regalen des Supermarkts (auch Bioprodukte) als auch im Biomarkt.
In Andalusien aßen wir Tapas, frischen Fisch, Paella, süße Kalorienbomben und herzhafte Teigtaschen, Tintenfische, Salmorejo (Gazpacho), markokkanische Couscousgerichte, Wurst- und Käseplatten und wieder Fisch …

Andalusien ist in jeder Beziehung sehr abwechslungsreich. Man kann Wandern, Radfahren oder Sehenswürdigkeiten wie die sagenhafte Alhambra in Granada oder die Altstadt von Cadiz besuchen, von wo aus Columbus seine erste Entdeckungstour startete. In Ronda besichtigten wir die Stierkampfarena und in Nerja die beeindruckende Tropfsteinhöhle (teilweise 70m hoch, 4.800m lang), die 1959 von spielenden Kinder entdeckt wurde. Andalusien ist auf jeden Fall (nochmal) eine Reise wert!

Spanische Koriander Suppe für 4 Personen:

• 4 EL Ölivenöl
• 1 Zwiebel,
• 1-2 Stangen Lauch, gehackt,
• 2 Knoblauchzehen, zerdrückt,
• 3 Kartoffeln, geschält und gewürfelt,
• 1,2 l Wasser oder Gemüsebrühe,
• 1 Tasse grob gehackter, frischer Koriander,
• 1 Chorizo, in Scheiben geschnitten,
• Prise Cayenne

 Zubereitung

#montagsstories

Janine hatte Fotos vom Hochwasser aufs Handy geschickt bekommen und zeigte sie rum. Wir fragten uns, warum die millionenschweren Schutz-Maßnahmen nicht griffen, wo sie doch für ein 100-jähriges Hochwasser konzipiert waren. Ich wollte von den Löfflern wissen wen oder was sie „cool“ finden. Angelika meinte, sie benutzt „cool“ genausowenig wie „geil“. Janine findet ihren Sohn mit Sonnenbrille „cool“ und Fritzi „vielleicht“ Clint Eastwood? Warum die Frage? Ich hatte im Urlaub „Freiheit“ von Jonathan Franzen gelesen. Da geht es u.a. um den coolen Musiker Richard. Und am Wochenende hatte die „coole Socke“ Udo Lindenberg einen coolen Auftritt in Stuttgart.

#montagslinks

• „We feed the world“, ein österreichischer Dokumentarfilm von Erwin Wagenhofer („Alphabet“) über Massenproduktion von Nahrungsmitteln u.a. in Almeria (wikipedia-Artikel) – (youtube Trailer)
• Die Höhlen von Nerja (Homepage in englisch) mit einer Virtualtour (klasse)!
• Panik TV von und mit Udo Lindenberg

#montagsvideo: >Tina Dico „Count to ten“

Fritzi und Angelika haben sich geoutet: Sie schauen regelmäßig „Inas Nacht“. Ich glaube sie sind „Fangirls“ und Fritzi hat sich den Auftritt von Tina Dico gewünscht.