… war als Kind etwas ganz Wunderbares und Besonderes, denn es gab sie immer nur im Urlaub in der Schweiz. So dachte ich später auch noch, dass sie bestimmt schwierig zu kochen sei. Die Zeit verging und viele Teller Suppen später habe ich selbst Kinder bekommen und gleichzeitig auch ein Patenkind in Pontresina – Engadin – Graubünden … Gerstensuppe?
Da war sie wieder, meine Kindheitslieblingsurlaubssuppe! Denn meine Freundin, die Mutter meines Patenkindes, hat mal eben Gerstensuppe gekocht und ich bin sämig dahingeschmolzen.
Als ich mit meinem 5 Monate alten Sohn wieder daheim war, hatte ich das Rezept im Engadin vergessen. Meine Freundin sendete es mir per Fax nach.
Dieses Fax ist inzwischen verblichen und nur noch ein gelbliches Blatt Papier ohne Schrift, aber die Suppe ist geblieben. Und unsere Kinder, inzwischen 19 und 16 Jahre alt, lieben Bündner Gerstensuppe.“
Diese Geschichte erzählte Kirsten schon vor 2 Wochen, weil die ZEIT am 22.4. einen #Kochtag in Verbindung mit einer Bloggeraktion ausgerufen hatte, bei der es um Geschichten von Rezepten aus der Familie oder von Freunden gehen sollte. Hier nun das Rezept:
Bündner Gerstensuppe für 4 Personen:
- je 100 g Lauch, Zwiebeln, Rüebli (Karotten) und Speckwürfeli oder Bündner Fleisch in 50 g Butter dünsten. Mit Mehl bestäuben.
- 100 g Rollgerste (eingeweicht) oder Perlgraupen (nicht eingeweicht) beifügen und mit 2l Bouillon ablöschen,
- ca. 1 Stunde köcheln lassen, bzw.bis die Graupen weich sind, dann mit 100 ml Sahne und einem Eigelb verrühren – nicht mehr kochen. Mit Pfeffer und Salz abschmecken. Schnittlauch als Garnitur, wer mag.
#montagslinks
„Tutu Toulouse ist die famouröse und unverzichtbare Ménage-à-quatre im Kleinkunsthaushalt! Die Vier nehmen sich Perlen der internationalen Popmusik, Poesie und Literatur an und spielen sie, als hätte man sie vorher nie gehört.” Am kommenden Wochenende sind sie zwei Mal im Romanischen Keller in Heidelberg zu sehen, dann in Hamburg, Steinfeld (Schleswig) und in Nordbaden.