Am Samstag ist 1. Advent und diese Suppe könnte man glatt zu Weihnachten machen. Vielleicht noch eine Zimtstange oder Rosinen mitkochen? Blauschimmelkäse ist natürlich Geschmacksache aber Angelika meinte, er paßt gut zum Rotkohl. Ein Klecks Creme fraîche geht auch. Und wer es auf die Spitze treiben will, ersetzt einen Teil der Gemüsebrühe mit Glühpunsch. Bei uns gab es diese von mir erdachte „klassische Variante“. Probier’s mal aus:
Rotkohl mit Äpfeln und Blauschimmelkäse für 4:
- 2-3 EL Öl,
- 1 große Zwiebel, kleingehackt,
- 800g Rotkohl, in Streifen geschnitten,
- 300g Kartoffeln, kleingewürfelt,
- 2 Äpfel (ca 300g), 1 gewürfelt, 1 in Scheiben geschnitten,
- 1 – 1,2 Liter Gemüsebrühe,
- 1 EL Balsamessig,
- Salz, Pfeffer,
- 1 EL Butter, 2 EL Zucker,
- 100g Blauschimmelkäse,
Zubereitung
- Das Öl in einen Suppentopf erhitzen und Zwiebeln, Rotkohl und Kartoffeln andünsten. Apfelwürfel und Gemüsebrühe dazu, aufkochen und 25 Minuten bei kleiner Hitze köcheln lassen.
- Butter in einer Pfanne zerlassen. Den Zucker gleichmäßig in die Pfanne streuen und karamellisieren lassen. Wenn der Zucker komplett flüssig ist, die Apfelspalten dazugeben und mehrmals wenden. Hitze ausschalten.
- Die Suppe pürieren und mit Salz, Pfeffer und Balsamico abschmecken. Mit den Apfelspalten und dem Blauschimmelkäse anrichten.
#montagsstories
vW. Nachdem wir damit durch waren, welcher Pullover heute von wem zur Tarnung seiner schlechten Aura benutzt wurde bzw. besonders gut zu den Farben der Tagessuppe paßt, erzählte Frank von der intensiven Produktion eines Food-Designers, die via Benita bei ihm landete. Das Ganze hat seinen Ursprung bei Khôra. Das ist nicht der Name einer Hündin o.ä., sondern so heißt das sensationelle, neue Tanzstück von Nanine Linning. Bei Paterson – spricht sich aus wie Petterson, aber eben ohne Findus – handelt es sich um einen neuen Jim Jarmusch-Film, den Frank und Wolfgang neulich genossen – andere erzählten vom schönen Heidelberger Filmfestival. Ganz zu Beginn fühlten wir mit Kirsten, die sich bis Kassel einem Fahranfänger auf der Autobahn anvertrauen musste. Auch wenn’s der eigene Nachwuchs ist – oder gerade dann ?! – eine Herausforderung eigener Art. Nochmal Kirsten: Danke für die Schweizer Schokolade!! Und dann war da noch die nervige Geschichte aus der hiesigen Flüchtlingswelt: „1 Tropfen Benzin versaut 1000 Liter Trinkwasser“. Oder noch ein anderer Spruch, den Wolfgang zum besten gab: „Worte sind wie Güterzüge, die Waggons voll Bedeutungen, Emotionen und Erfahrungen hinter sich her ziehen“. Ach ja, was heißt „super“ noch alles in anderen Sprachen, Angelika?!
#montagslinks
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Khôra ist das aktuelle Tanztheaterstück der Choreografin Nanine Linning am Stadttheater Heidelberg, das alle fünf Sinne anspricht. Mit dabei auch Kreationen des Food-Designers Remco Vellinga. Opulent!
- Jan Schulz-Ojala vom Tagesspiegel meint es passiere peinigend wenig in Jim Jarmuschs Paterson. Der Film sei, so Schulz-Ojala, zwar eine Liebeserklärung ans Schreiben und erst recht eine ans Lieben, zuallererst aber eine an das Sein.
#montagsvideo: >Moriarty „Jimmy“
„Moriarty ist eine 1995 von fünf Künstlern aus Frankreich, den USA, der Schweiz und Vietnam gegründete franco-amerikanische Musikgruppe. Der Bandname geht auf die Figur des Dean Moriarty aus dem Roman Unterwegs des amerikanischen Schriftstellers Jack Kerouac zurück.“ _wikipedia
Die Doppel-CD „Gee Whiz But This Is a Lonesome Town“ von 2007 mit einem aufwendig gestalteten Booklet läuft bei uns gerade rauf und runter. Danke Cordula!