Wußtest Du, daß Rote Bete bei uns das ganze Jahr über geerntet werden kann? Und Blumenkohl schon ab Mai/Juni? Ich hätte beides eher im Herbst vermutet, doch seit ich mein Gemüse frisch vom Solawi-Feld bekomme und letztes Jahr bei der Blumenkohlernte selbst Hand angelegt habe, weiß ich es. Daraus nun eine Sommersuppe zu machen, ist die andere Sache. Blumenkohl als Suppe finde ich ja eher fad. Also sollten die Roten Beten den Gegenpart spielen:
Rote Bete im Blumenkohl für 4 Personen:
- ca. 350g Blumenkohl, die Röschen,
- 100g Kartoffeln, in kleine Würfel geschnitten,
- 1-1,2 Liter Wasser mit Salz oder Gemüsebrühe,
- Vanilleschote oder Pulver,
- ca 100ml Sahne,
- 2-3 EL Öl,
- 1 (rote) Zwiebel, kleingehackt,
- ca. 250g Rote Bete, geschält und in Stücke geschnitten,
- 150g Paprika (1-2 Stück), in 3 cm lange Streifen geschnitten,
- 1-2 Tomaten, in Stücke geschnitten,
- 0,1 Liter Rotwein,
- Cayennepulver,
- Zucker und Salz,
Zubereitung
- Die Blumenkohlröschen und die Kartoffelwürfel in einem Topf mit ca 600ml Wasser/Gemüsebrühe abdecken und zum kochen bringen. Etwa 10-12 Minuten kochen (Gabelprobe). Den Topf beiseite stellen.
- In einem zweiten Topf das Öl erhitzen, die Zwiebeln hineingeben und nach und nach die Roten Beten, die Paprika und die Tomaten dazu. Mit Cayenne bestäuben. Umrühren, mit Rotwein und ca. 500 ml Gemüsebrühe ablöschen und ca 8-10 Minuten köcheln lassen.
- In der Zwischenzeit Vanille und Sahne zum Blumenkohl geben und mit dem Stabmixer fein pürieren. Mit Zucker und Salz abschmecken.
- Wenn die Roten Beten fertig sind, den Blumenkohl nochmal aufkochen und währenddessen die rote Suppe mit Cayenne und Salz abschmecken.
- Blumenkohl in die Teller füllen und die Roten Beten in die Mitte setzen.
Wichtig bei dieser Suppe finde ich, daß die beiden Komponenten richtig abgeschmeckt werden. Vor allem die Roten Beten müssen ziemlich scharf sein, da der Blumenkohl viel von der Schärfe nimmt. Beim kochen dachte ich, daß in den Blumenkohl mit der Vanille (die Gewürzvanille stammt ursprünglich aus Mexiko, heute auch Madagaskar, Réunion) vielleicht auch eine Banane (Mittelamerika) gepaßt hätte. Kannst Du ja mal probieren!
#montagsstories
Janines Mama Jutta war zu Gast und eröffnete das Gespräch mit Pokemon. Das ist aktuell in aller Munde und auch auf der Neckarsteig-Wanderung von Eberbach nach Zwingenberg am vergangenen Wochenende war es Thema. Witzig war, daß wir unterwegs ein Pokemonpüppchen am Wegesrand im Moos fanden.
Nach einem langen Anstieg kommt man auf eine Hochebene. Der Weg führt über Streuobstwiesen und wurzelige Waldwege an bemoosten Natursteinmauern entlang. Benita und ich fühlten uns in Marcel Pagnols „Eine Kindheit in der Provence“ versetzt.
Cayenne
Fritzi meinte zur Suppe: „Sieht nach Pamplona aus“ worauf Kirsten keine weiteren Assoziationen hören wollte. Vom Aussehen dachte ich eher an Rote Grütze mit Vanillesoße. Auf das Problem mit der Schärfe angesprochen wollte Fritzi wissen, woher eigentlich das Wort Cayenne stammt. Von den Indianern? Finn sah nach und fand, daß der Name aus der Sprache der Tupi (Ethnie Brasiliens vor der Kolonialzeit) stammt, in der kyinha in etwa Scharfer Pfeffer bedeutet. Im Übrigen ist Cayenne auch die Hauptstadt von Französich Guayana (zwischen Brasilien und Suriname) und liegt am Rio Cayenne.
Tupi & Topinambur
Von Tupi kamen wir auf Topinambur, der oder die in Deutschland vorwiegend in Baden angebaut und zu Schnaps verarbeitet wird. Die Pflanze stammt aus Nord- und Mittelamerika, ursprünglich Mexiko, schmeckt süßlich und könnte die Kartoffel in der Suppe prima ersetzen. Währenddessen gab Finn Tipps für Kirstens Amerika-Trip und Janine erzählte, wenn sie Forellen sieht, muß sie sofort ans Essen denken, obwohl sie sonst schon Mitgefühl mit Tieren hat.
#montagslinks
- Philipp Steuer ist 25, digital native und liebt social media. Mit Snap Me If you Can hat er Anfang 2016 ein kostenloses, 85 seitiges eBook zum Thema Snapchat veröffentlicht, das über 10.000 heruntergeladen wurde und aktuell als Standard-Lektüre für alle gilt, die Snapchat (besser) verstehen wollen. Seinen Beitrag „Pokemon go ist nicht das Problem. Ihr seid es“ gibt es nun bei medium.
- Der Neckarsteig im Internet mit vielen Informationen zu Etappen, Sehenswürdigkeiten usw.