„Ab etwa 1850 war die Mulligatawny-Suppe in Großbritannien so populär, dass sie als etabliertes Gericht galt. Es kam in Mode, kleine Geschichten um die Suppe oder Rezepte in Magazinen zu verbreiten. Mahlzeiten einzunehmen galt nicht nur der Nahrungsaufnahme, sondern erfüllte zusätzliche Funktionen: In den Kolonien wurde die Einbeziehung lokaler Gerichte in den Speiseplan der britischen Verwaltung als vertrauensbildende Maßnahme gegenüber den Einheimischen gesehen, während es in Großbritannien eine Maßnahme zum Abheben von den gewöhnlichen Essgewohnheiten der Masse war, regelmäßig auch koloniale Gerichte auf seinem Speiseplan zu haben.
Der ehemalige Kolonialbeamte Dennis Kincaid (1905–1937) beschreibt unter anderem die gesellschaftliche Funktion des Essens in seinem Klassiker British social life in India, 1608–1937 und bezieht sich darin mehrfach auf die Mulligatawny-Suppe: “Lunch on Sundays always began with mulligatawny soup and this was ‚an unalterable rite‘ in every household there.”
Etwa seit den 1960er Jahren findet zudem eine verstärkte Rückbeeinflussung der ehemaligen Kolonien durch die britische Küche statt, weshalb die im Vereinigten Königreich gängigen Varianten der Mulligatawny-Suppe inzwischen auch Teil der gehobenen indischen Küche sind. Allerdings beschrieb bereits Tony Orchard, der in den 1940er Jahren als Kolonialbeamter in Indien tätig war, dass das am häufigsten im Speisewagen des Blue Train, der drei Tage für die Eisenbahnstrecke zwischen Bombay und Kalkutta benötigte, servierte Gericht die Mulligatawny-Suppe sei. Die Bestellungen wurden dazu von einem Bahnhof zum nächsten telegrafiert und dann von den Restaurants in dessen Nähe zubereitet und durch einen Snack-Wallah zum Zug gebracht.“ _wikipedia
Mulligatawny für 4:
- 2-3 EL Öl,
- ca. 400 g Hähnchenbrust, in Stücke geschnitten,
- 1-2 Knoblauchzehen, kleingehackt,
- 1 Zwiebel, kleingehackt,
- 1 walnussgroßes Stück Ingwer, kleingehackt,
- 1 Stange Porree (Lauch), in Streifen geschnitten,
- 2 Möhren, gewürfelt,
- 1-2 TL Currypulver,
- 1-2 TL Garam Masala,
- 750 ml Hühnerbrühe,
- 150g rote Linsen,
- 200 ml Kokosmilch,
- 100 g Schlagsahne,
- 1 EL Zitronensaft,
- Salz, Pfeffer,
- 1 kleiner Apfel, in Stücke geschnitten,
- 1/2 Mango, in Stücke geschnitten,
Zubereitung
- Das Öl in einen Suppentopf erhitzen. Die Hähnchenbrust scharf anbraten. Knoblauch, Zwiebeln, Ingwer, Lauch und Möhren dazu. Mit Curry und Garam Masala bestreuen und umrühren. Mit der Hühnerbrühe ablöschen, aufkochen und bei kleiner Hitze 20 Minuten köcheln lassen.
- Die Suppe mit dem Rührstab anpürieren. Die Linsen dazu und weitere 10 Minuten kochen. Dann mit der Kokosmilch auffüllen, umrühren und mit Schlagsahne, Zitronensaft und Salz und Pfeffer abschmecken.
- Die Suppe mit Apfel- und Mangoscheiben anrichten.
#montagsstories
vW. Wenn Autofahrer von hinterherfahrenden (attraktiven) Frauen abgelenkt werden, hat das manchmal verheerende Auswirkungen auf Wohnmobile, erzählt unsere Baiertalerin. Unsere Künstlerin begeistert sich immer wieder neu an Fortbildungen und wird zeitgemäß Deutsch für Ausländer zu geben sich ertüchtigen. Unser Jüngster zeigte sich auf allen möglichen technischen Feldern als mindestens verbal bewandert und unser Ältester hat vergessen, über was er sich echauffiert hat. F1 erklärte sich bereit, Walnüsse zu besorgen, F2 daraus einen Kuchen zu produzieren. Und Kirsten erzählt Wolfgang beim Rausgehen noch Unschönes von der Flüchtlingshelferfront.
#montagslinks
-
Die Schmausepost ist eine wöchentliche Presse- und Blogschau zum Thema Essen. Diese Woche z.B. mit einem Artikel der taz über regionale Lebensmittel oder einem Rezept für Hühnersuppe mit Zitrone und Spinat aus dem Blog „Schöner Tag noch“.
- Ab 14. Dezember bietet Locomore täglich die Direktverbindung Stuttgart-Berlin als private Alternative zur Bahn. Dazu gibt es ein hochwertiges und überwiegend bio-faires Sortiment an Getränken und Snacks am Platz.