Diese Suppe ist für mich ein Klassiker und erinnert mich an meine Oma, bei der es immer große Stücke weichgekochte, süßschmeckende Möhren in der Linsensuppe gab.
Zutaten für 4 Personen:
- 1 Zwiebel, feingewürfelt,
- 3-4 Möhren, längs aufgeschnitten, ca 5cm lange Stücke,
- 1-2 Kartoffeln, kleingewürfelt,
- 1/4 Sellerieknolle, kleingewürfelt,
- 300g braune (Berg-)linsen, gewaschen,
- 1-1,5 l Wasser,
- optional: Lauch, Fenchel, kleingeschnitten,
- Brühwürfel, 1EL Tomatenmark, 1EL Senf, evtl. Essig
- Öl, Salz und Pfeffer
- 4 Wiener Würstchen, kleingeschnitten,
- Baguette,
Zubereitung:
- Zwiebeln bei mittlerer Hitze andünsten, die Möhren dazugeben, 5 min dünsten lassen. Immer wieder umrühren. Nach und nach Kartoffeln und Sellerie dazu. Weitere 5 min dünsten. Dann die Linsen dazu und mit Wasser auffüllen. Aufkochen und 30 min bei kleiner Hitze köcheln lassen. Nach 15 min Kochzeit Lauch oder Fenchel zur Suppe geben.
- Die Suppe mit Brühe, Tomatenmark, Senf (evtl. Essig), Pfeffer und Salz abschmecken. Nochmal kurz aufkochen lassen.
- Die Würstchen entweder in heißem Wasser erwärmen und extra anbieten oder zur Suppe geben.
Zu Tisch:
Ich erzähle von meiner Oma, die aus Österreich kam und als Witwe (mein Opa ist in Russland gefallen) meine Mutter großzog. Bis zum Ende der Grundschule habe ich unter der Woche bei ihr mittags gegessen und in ihrer Küche meine ersten Kochversuche (Pfannkuchen) gestartet. Das bringt auch bei den anderen Erinnerungen an ihre Omas hoch. Nach einem Abstecher in die Welt der Passworte (Autokennzeichen) nehmen wir das Thema Blog wieder auf. Es kristallisiert sich heraus, dass es schwierig ist, über persönliche Statements aus unseren Gesprächen zu berichten. Dennoch wollen wir (denke ich) hier nicht nur eine Rezeptsammlung publizieren, sondern darüber hinaus über die Themen berichten, die uns beschäftigen. Der Blog ist sozusagen die Erweiterung unseres kleinen, sozialen Netzwerks in den virtuellen Raum. Da wir alle keine Blogerfahrungen haben und teilweise dem Veröffentlichen im Internet auch kritisch bis ablehnend gegenüberstehen, müssen wir einen Rahmen festlegen, der für alle passt.
Weil es geschneit hat und die No.1 vom Wienerwald ganz gut zu meinen Kindheitserinnerungen passt, habe ich heute eine Platte hervorgeholt, die ich ewig nicht mehr gehört habe:
Soundtrack >Wolfgang Ambros, Du bist wie die Wintersunn