Finn is back in the house! Er hat ein Highschool-Jahr in Anchorage/Alaska verbracht und ist mit einem prallen Rucksack an Erfahrungen und Eindrücken zurückgekehrt. Aus diesem Grund gab es eine „Welcome-back-Home-Lachs-Chowder“ mit Süßkartoffeln aus den USA und Lachs, der aus nachhaltigem Wildfang im Nordostpazifik, Beringsee stammt und fangfrisch in Anchorage verarbeitet wurde.
Fisch esse ich am liebsten direkt am Meer. Deshalb gibt es relativ wenig Fisch bei uns und wenn dann Saibling, Forelle oder Biolachs vom Fischhändler. [Produktinfo] Doch #ausGründen wollte ich heute eine Ausnahme machen und habe im Supermarkt Alaska-Wildlachs-Filets von followfish gekauft. followfish wurde 2007 in Friedrichshafen am Bodensee als Marketingplattform für nachhaltig gefangenen/gezüchteten Fisch gegründet. Über einen Tracking-Code auf der Packung erfährt man wo der Fisch von wem, wie und wann gefangen wurde. Hier der link zu unserem verspeisten Fisch (link öffnet in neuem Fenster).
Lachs-Chowder für 4 Personen:
- 1 Bio-Zitrone, abgewaschen, abgeriebene Schale und 3 TL Saft,
- 100g weiche Butter,
- ½ rote Chilischote oder Chilipulver,
- 1 große Zwiebel, feingehackt,
- 2 EL Olivenöl,
- 2 Süßkartoffeln (ca 800g), gewürfelt,
- 1 Fenchel (ca 400g), in Streifen geschnitten, Fenchelgrün für Deko,
- 700ml Fischfond oder Gemüsebrühe od. Wasser/Salz,
- 250g Lachsfilet,
- 300ml Sahne,
- Salz, Pfeffer,
Zubereitung
- Zitrone halbieren und von der einen Hälfte die Schale abreiben und den Saft auspressen. Die abgeriebene Zitronenschale, den Zitronensaft und das Chili mit der Butter vermischen und salzen. Die andere Zitronenhälfte in Scheiben schneiden und die Butter darauf anrichten. Im Kühlschrank kaltstellen.
- Die Zwiebeln in einem großen Suppentopf etwa 2 Minuten in Olivenöl andünsten. Süßkartoffeln und Fenchel unter Rühren mitdünsten. Mit Fond oder Brühe ablöschen, salzen und pfeffern und 10 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen (gefrorenen Fisch mitköcheln und auftauen lassen).
- Frisches Lachsfilet in der Suppe einige Minuten ziehen lassen und dann mit der Gabel in Stücke zerdrücken. Sahne dazu, nochmal kurz aufkochen und abschmecken. Die Suppe auf Teller verteilen, mit Zitronenscheiben und Fenchelgrün anrichten.
Die Grundlage für dieses Rezept stammt von Gabi Frankemölle aus dem Münsterland, die vor einer halben Ewigkeit ein Austauschjahr in den USA verbracht hat (s.u. #montagslinks) und seit 1998 auf ihrem Blog „USA kulinarisch“ Rezepte veröffentlicht. Sehr authentisch finde ich das Dünsten der Zwiebeln in der Mikrowelle und das 4-stündige Kochen im Slow-Cooker (die Amis!). Beim Einkauf sprangen mir die Süßkartoffeln aus den USA in den Korb. Die Zitronen habe ich gerade frisch aus Ibiza bekommen und damit das Rezept variiert.
#montagsstories
vW. Heute mal zu siebt. Der sehnlichst erwartete alaskanische Rückkehrer in die Familie unseres Kochs sorgt dafür. Ungewöhnlicher Austauschschüler: keine US-Adipositas entwickelt! Wir sprechen über Nierenschutzmaßnahmen, Flugplanlektüren, Erdbeerkuchenpläne, Janines Qi Gong-Raumsuche, Apfelshampoo, Gartenhelferinnen, Pilotenlebensgewohnheiten, Dr. Oetker-Paradiescreme, schlechte Radtourenführungsfehler – Dabei kommen wir auch auf das Paradies des Künstlers Rüdiger Krenkel im früheren Mannheimer Klärwerk beim Industriehafen zu sprechen.
#montagslinks
- Foodblog „USA kulinarisch“ von Gabi Frankemölle
- Der Food-Report 2017 fordert: „Mehr Fisch auf den Tisch“. In vorauseilendem Gehorsam ist die montagssuppe am Puls der Zeit.
- Der Alaska Wildlachs wurde von Cooper River Sea Foods aus Anchorage, Alaska im Golf von Alaska gefangen. Eine interessante Seite (s.a. das Video unten)
- Die Seite des Bildhauers Rüdiger Krenkel
Schön, dass euch die Suppe geschmeckt hat 🙂 Und wow – High School in Alaska, ich denke, das war ein wunderbare Erfahrung. Ich war seinerzeit in Wyoming/Hawaii/Kalifornien und mit zeitlichen Abstand wurde mir mehr als deutlich, dass gerade die unhippen Staaten das sind, wo man USA erfahren kann. California Lifestyle kennt man doch schon aus München und Düsseldorf 😉
… ja, so haben wir das, nachdem wir 3 Tage vor Abflug erfahren haben, daß es für Finn nach Anchorage geht und wir erst mal schauen mußten wo das liegt (denn manche USA Karten haben Alaska gar nicht drauf) auch gesehen. An seiner Highschool waren Schüler aus über 50 verschiedenen Nationen/Ethnien/Sprachen, was daran liegt, daß Menschen aus den anderen US-Staaten und der ganzen Welt nach Alaska auswandern (u.a. wg Steuerfreiheit, und jeder Bewohner erhält ca 2000$/Jahr aus einem Ölfond). Aufgrund der Ölpreisentwicklung werden diese Vergünstigungen allerdings gerade zurückgefahren, Mitarbeiter in der Ölindustrie entlassen und auch seine Host Family überlegt Alaska den Rücken zu kehren. Es war ein ungewöhnlich warmes Jahr, so daß viele Trainings des Cross-Country-Ski-Teams auf Kunstschnee stattfinden mußten. Auch wir haben in diesem Jahr viel über Alaska gelernt.