Bei unserer Solawi ist Mitarbeit erwünscht, aber keine Pflicht. Mittwochs kann man bei der Ernte helfen, donnerstags beim Packen der Gemüsekisten und samstags bei der Feldarbeit. Vergangenen Samstag haben wir uns zum „Depotackern“ verabredet und machten mit unserem Landwirt zunächst einmal einen Rundgang über die Gemüsefelder. Wir erfuhren von ihm einiges über den Einfluß von Standort, Boden, und Wetterbedingungen, über Schädlinge, Krautfäule, echten und unechten Mehltau und was man dagegen machen kann. Auch das Saatgut und die Sorten – samenfest oder hybrid – und die Unterschiede von konventionellem und Bioland-Anbau waren ein Thema. Bei uns werden hauptsächlich Setzlinge von 2 verschiedenen Lieferanten verwendet. Saatgut wird nicht selbst hergestellt.
Ausführlich ging er auf die Bewässerung ein. In den letzten Wochen war es heiß und trocken. Gerade wurde ein 10.000 Liter Fass in Eigenarbeit auf einen Anhänger montiert, um Zeit zu sparen. Ein Wasseranschluß direkt am Feld ist im Gespräch. Nach dieser Einführung ging es daran, die Gemüsefelder vom Unkraut zu befreien. Mit 13 Helfern ging es gut voran und während der Arbeit kam man ins Gespräch. Anschließend wurden noch Zwiebeln, Rauke und Feldsalat gesetzt, bevor ein Picknick unter Bäumen den Arbeitstag abrundete. Es war vielleicht der letzte, warme Sommertag. Abends begann es zu regnen und inzwischen ist es deutlich kühler. Diese Woche ist Herbstanfang und es gab eine
Französische Linsencremesuppe für 4:
- 4 EL Olivenöl,
- 2 dünne Scheiben Frühstücksspeck, fein gewürfelt,
- 2 Stangen Lauch, gehackt,
- 2 Karotten, in Scheiben geschnitten,
- 1 Tasse Linsen (ca. 300g),
- 1,5 l Wasser
- 1 Lorbeerblatt (Tipp: frische Blätter einritzen, -reißen),
- 1 Thymianzweig,
- gehackte Petersilie,
- frisch gemahlener Pfeffer,
- 1 Eigelb,
- 120 ml Milch,
- Salz oder Brühe,
- Olivenöl,
- 4 Knoblauchzehen, gehackt,
- Toast oder Stangenweißbrot, gewürfelt,
Zubereitung
- Das Öl in einen Suppentopf geben, Frühstücksspeck dazu und etwa 2 Minuten anbraten, bis der Speckknusprig ist. Lauch und Karotten dazu, gut umrühren und weitere 2 Minuten anbraten.
- Linsen, Wasser, Lorbeerblatt, Thymian, Petersilie (etwa für Deko behalten) und Pfeffer dazugeben. Das Wasser aufkochen lassen, Topf zudecken und die Suppe bei schwacher Hitze 1 Stunde köcheln lassen. Währenddessen das Eigelb in eine tiefe Schüssel geben, die Milch hinzufügen und mit einem Rührgerät gut mixen.
- Lorbeerblatt und Thymianzweig entfernen und die Suppe pürieren. Mit Salz oder Brühe würzen und erneut erhitzen. Wenn die Suppe heiß ist, die Ei-Milch-Mischung dazugeben. Gut umrühren und vermengen.
- Olivenöl in eine Bratpfanne geben, Brotwürfel und Knoblauch dazu und bei schwacher Hitze 3-5 Minuten anbraten. Ständig rühren und wenden. Die Croutons zur Seite stellen und den restlichen Knoblauch zur Suppe geben. Umrühren und die Suppe mit Croutons und restlicher Petersilie servieren.
Das Rezept stammt aus dem Klostersuppen-Kochbuch von Bruder Victor-Antoine d’Avila-Latourrette. Übrigens könnte man diese und die Suppe von letzter Woche auch gut im James zubereiten 😉
#montagsstories
„Wie früher“ könnte die Überschrift heute heißen. Janine war für eine Fortbildung in Zürich und hat mal wieder auf einer Isomatte geschlafen – und gar nicht so schlecht. Währenddessen hat Kirsten ihrem Sohn beim Aus- und Umzug geholfen und wieder mal Teppichboden verlegt – sie kann’s noch. Ich bin früher mal Porsche gefahren – via Mitfahrzentrale und Angelika ist froh, daß sie nicht mehr auf unzuverlässige Fahrer angewiesen ist, die sich bei 120 Sachen eine drehen und mit den Knieen lenken. Nicht zu früher paßt die Vorstellung sich einen Saugroboter anzuschaffen – aber die Zeiten und Ansichten ändern sich. Übrigens hatte Angelika einen leckeren, selbstgebackenen Pflaumenkuchen mitgebracht. Hmmm …
#montagslinks
- Zuhause ißt man bio, fair, saisonal und regional. Und im Restaurant? Da gibt es jetzt eine neue Idee aus der Schweiz: s’o la vie, eine Gastwirtschaft aus solidarischer Landwirtschaft.
- Kunststrudel ist eine Seite von Freundin und Studienkollegin Ute. Es geht um Essen, Nahrungsmittel, Ernährung, Tischkultur in Verbindung mit Kunst, Design, Soziologie, Psychologie.
#montagsvideo: >You Suck at Cooking „Spicy Peanut Butter Soup“
Diesen youtube Kanal solltet ihr euch unbedingt genauer anschauen! Entdeckt habe ich ihn schon vor einiger Zeit, wahrscheinlich über Ute.