Vergangenen Donnerstag habe ich aus meinem SoLaWi-Anteil vom Markushof diesen violetten Blumenkohl bekommen. Mußte erst mal im Internet nachschauen, ob das eine Neuzüchtung unseres kreativen Jungbauern ist und was man damit machen kann:
„Farbiger Blumenkohl ist ernährungsphysiologisch wertvoller als der übliche, weiße Blumenkohl, denn er enthält den gesundheitlich wertvollen, roten Farbstoff Anthocian. Dieser Farbstoff kommt auch in Aronia, Kirschen, blauen Trauben, Heidelbeeren, Brombeeren und Rotkohl sowie Usambaraveilchen vor. Anthocyane haben antioxidative Wirkung, die die von Vitamin C und Vitamin E, zumindest in vitro, um ein Vielfaches übersteigen kann. Es wird jedoch bezweifelt, dass die Anthocyane auch in vivo diese starke antioxidative Wirkung entfalten können, da die Bioverfügbarkeit schlecht ist. Im menschlichen Körper binden sie freie Radikale und schützen somit die DNA sowie Lipide und Kohlenhydrate vor Schädigung. Den Anthocyanen werden noch andere Wirkungen zugeschrieben: Sie sollen die Sehvorgänge verbessern, entzündungshemmend und gefäßschützend wirken. Da Anthocian wasserlöslich ist, sollte man violetten Blumenkohl nie in einen mit Wasser gefüllten Wassertopf kochen. Der violette Blumenkohl ist in Deutschland am Markt nur selten anzutreffen. In Sizilien z.B. ist der violette Blumenkohl weit verbreitet und sehr beliebt.“
Quellen: wikipedia und Hortipendium, grünes Gartenlexikon
Karoffelcremesuppe mit violettem Blumenkohl & Gorgonzola für 4 Personen:
- Öl nach Geschmack,
- 1 Zwiebel, gehackt,
- 4 Kartoffeln, gewürfelt,
- 1/2 Knollensellerie (ca 200g), gewürfelt,
- Strunk vom Blumenkohl, kleingeschnitten,
- 1 l Gemüsebrühe,
- 200ml Sahne,
- 100-200g Gorgonzola (nach Geschmack)
- Salz, Pfeffer,
- Blumenkohlröschen,
- Schnittlauch,
Zubereitung:
- Öl in einem großen Topf erhitzen und die Zwiebeln, Kartoffeln, Sellerie und Blumenkohlstrünke bei mittlerer Hitze andünsten. Mit Wasser/Brühe ablöschen, salzen und pfeffern und ca. 15-20 min bei schwacher Hitze weichkochen.
- Ein paar größere Blumenkohlröschen roh in eine Schüssel fein reiben. Den Strunk kleinschneiden und zur Suppe geben. Einen Topf mit Einsatz mit etwas Wasser füllen und die kleineren Röschen in den Einsatz geben.
- Wenn das Gemüse soweit ist, von der Platte nehmen und die Blumenkohlröschen bei großer Hitze und geschlossenem Deckel kurz dampfgaren. Währenddessen die Suppe pürieren, Sahne und Gorgonzola dazu, nochmal durchmixen und abschmecken.
- Suppe mit Blumenkohlröschen, geriebenem Blumenkohl und Schnittlauch anrichten.

Die im Dampf gegarten Röschen werden blauer und dunkler. Läßt man sie zulange im Dampf oder Wasser wird die Farbe unschön dunkelgrau. Für das Foto habe ich ein rohes Exemplar verwendet – die Blumenkohl-Rohkost-Variante.
#montagsstories
Von Wolfgang. Nach 2 vergeblichen Anläufen hatten wir heute den Pfarrer zu Gast und es ging natürlich um den „AlGo 360“, den Alternativen Gottesdienst. Etwa 6 x im Jahr kommt es zu diesem „Format“, mit dem nicht zuletzt auch junge und/oder kirchenferne Leute angesprochen werden sollen. Die Kritik, die im Blogbeitrag steckte, animierte ihn, Kontakt aufzunehmen. Ein wenig enttäuscht war er dann schon, dass von den heute Anwesenden damals keiner im Gottesdienst war! Als er erzählte, wie es zu dieser ominösen Bezeichnung „AlGo 360“ kam – und zu einem von ihm selbst gestalteten Plakat mit Waschmittelassoziationen – wurde es auch heute wieder recht heiter. Zumal sich etwa herausstellte, wie unterschiedlich unsere Einfälle zur Zahl „360“ sind (von „virtual Reality“ und „Ego-Shooter“-Spielen bis zum 360-Grad-Feedback in Firmen). Auch auf das KEY VISUAL der Weinbergschnecke, das den thematischen „Heimat“-Bezug im Gottesdienst repräsentierte, reagierten wir sehr unterschiedlich, von „banal“ bis „überzeugend“. Ob das Kernthema, im Ernst, vielleicht aber doch das Verständnis der Pfarrerrolle überhaupt ist? Soll er der Gemeinde „die Leviten lesen“, wie das etwa in den Achtziger Jahren wohl öfter der Fall war? Wie weit darf sich ein Pfarrer, eine Gottesdienstgestaltung an (vermuteten) Erwartungen von Gottesdienstbesuchern orientieren, bevor er dann als „weichgespült“ gilt? Aber auch die Frage, wie ein „Alternativer Gottesdienst“ aussehen müßte, um kirchenferne/jugendliche Besucher authentisch anzusprechen. Einige von uns werden sich am 6.12. ein eigenes Bild machen. Vielleicht geht unsere Diskussion danach ja weiter, mit oder ohne Pfarrer!
#montagslink
[öffnet in neuem Fenster] Als Ergänzung zum Gesprächsthema hier eine Sprachkritik im Kaput Mag über greise Jugendsprache in bento, dem neuen „Jugendableger“ der alten Dame spiegelonline