Gemüse-Graupen-Eintopf für 4 Personen:
- 2 Zwiebeln, gewürfelt,
- 2 Knoblauchzehen, gehackt,
- 200g Knollensellerie, in Streifen geschnitten,
- 2 große Möhren, halbiert und in Scheiben geschnitten,
- 200 g Pastinaken, gewürfelt,
- 100-200g Rote Beten, in Stücken,
- 2 EL Öl,
- 100g Perlgraupen,
- 800 ml Gemüsebrühe,
- 100g Buschbohnen, geschnitten,
- Salz, Pfeffer,
- Mettwürstchen, in Stücke geschnitten,
Zwiebeln, Möhren, Pastinaken, Rote Beten und die Buschbohnen kommen von meinem SoLaWi-Anteil. Schwarze Bohnen habe ich noch nie zubereitet und ich wußte nicht, dass sie beim Kochen grün werden.
Zubereitung:
- Das Gemüse im Öl bei mittlerer Hitze ein paar Minuten unter Rühren andünsten. Die Graupen dazu, weiterrühren und mit Gemüsebrühe auffüllen. Aufkochen und bei kleiner Hitze 10 min köcheln lassen.
- Die Bohnen in den Topf geben und 20 min weiterköcheln. Mit Pfeffer und Salz abschmecken und kurz vor Ende die Wurststückchen in der Suppe erwärmen (Im Bild: die vegetarische Variante).
#montagsstories
Wir sprachen heute nicht über den proppenvollen verkaufsoffenen Sonntag und auch nicht über den fulminanten 13:10 Kontersieg von Karin und mir zum Saisonabschluß unserer Boule-Ligamannschaft. Kurz streiften wir die Merkwürdigkeiten des OB-Wahlkampfs und wie offensichtlich parteiisch das Lokalblatt berichterstattet. Der Super-Blutmond hat einige von uns wachgehalten, wobei die Frage entstand, ob man es tatsächlich wahrnehmen konnte, dass er in dieser Nacht 50.000 km näher als in seiner fernsten Position die Erde passierte. Dadurch kamen wir auf das Phänomen der Mondtäuschung, für die es scheinbar keine physikalische oder astronomische Ursache gibt. Vielmehr ist es wohl ein wahrnehmungsphysiologisches Problem, das aufgrund seiner Widersprüchlichkeit noch nicht vollkommen erforscht ist.
Fritzi war für 10 Tage auf einem Seminar in Paris bei Arno Stern und berichtete ziemlich begeistert von dieser Erfahrung. Arno Stern ist 91 Jahre alt und hat nach dem Krieg 1949 in Paris ein Malatelier für Kinder eingerichtet. Im Laufe der Zeit entwickelte er ein Konzept, bei dem es darum geht, den Malenden einen geschützten Raum zur Verfügung zu stellen, in dem sie frei von Ablenkung und Bewertung der Tätigkeit des Malens, dem „Malspiel“ nachgehen können. Es gibt nur wenige Regeln, auf deren Einhaltung aber strikt geachtet wird. So wird im Stehen an der Wand gemalt mit einer vorgegebenen Palette von Farben. Dabei hat er festgestellt, dass die Formen, die in diesen Räumen entstehen, länder- und kulturübergreifend ähnlich aussehen. Er nennt diese Formen „die Spur des Kindes“ und das allgemeingültige, bzw ursprüngliche daran „die Formulation“, die Äußerung des Kindes, die er durch die Belehrung der Erwachsenen als gefährdet ansieht. Daraus ergab sich wohl auch die Entscheidung, dass sein Sohn André keine Schule besuchen sollte. Fritzi hat auch diesen Sohn, der heute Musiker, Komponist, Gitarrenbauer, Autor und Journalist ist, kennengelernt. André Stern hat das Buch „Ich war nie in der Schule“ geschrieben und bei dem Film „Alphabet“ mitgewirkt. Wir sprechen über unsere Schulerfahrungen und die unserer Kinder, und ob es wirklich etwas nutzt, Physik oder Chemie in der Schule gehabt zu haben (wenn man sich dafür gar nicht interessiert). Interessant ist, dass in den USA die Schüler ihre Fächer scheinbar selbst und nach ihren Interessen wählen können. Auch zeigen diverse Studien, dass Lernen entscheidend mit Motivation zusammenhängt und nur oder vor allem dann fruchtbar ist. Ein sehr spannendes Thema, bei dem wir länger als sonst sitzen blieben und über das es noch viel zu erzählen und besprechen gäbe. Kirsten kuriert noch ihre Erkältung aus. Gute Besserung weiterhin!
Da wir wegen des kalten Windes drinnen aßen, musste ich noch spontan einen Soundtrack auswählen. Astor Piazolla stieß bei Tisch jedoch nicht auf Gegenliebe und wurde kurzerhand ausgeschaltet. Eine Revolte! Aber ich kann auch anders: