Frühlingssuppe für 4 Personen:
- 300g gelbe oder grüne Schälerbsen,
- 1,2 l Wasser,
- 1-2 Kartoffel, geschält und gewürfelt,
- 1-2 Stangen Staudensellerie, in Scheiben geschnitten,
- 1-2 Möhren, gewürfelt,
- 1 Lorbeerblatt,
- Brüh(e)würfel,
- 3oog Erben (TK),
- 4 Blätter Sauerampfer, klein geschnitten,
- 4 Frühlingszwiebeln, klein geschnitten,
- 400g Spargel (III oder Suppenspargel), geschält und in 3 cm Stücke geschnitten,
- frische Kräuter (Petersilie, Schnittlauch, Dill, …) oder Mischung (TK),
- 4 Radieschen, klein gewürfelt,
- feinstes Olivenöl,
- Saft von 1/2 Zitrone,
- Pfeffer, Salz,
Zubereitung:
- Die Schälerbsen im Wasser mit dem Gemüse und dem Lorbeerblatt aufkochen und 1 Stunde bei kleiner Hitze köcheln lassen. Gelegentlich umrühren.
- Das Lorbeerblatt herausnehmen und die Suppe mit dem Pürierstab nach Geschmack pürieren. Ich gehe da nur mal kurz rein, damit die Suppe stückig bleibt.
- Jetzt erst Brühe oder Salz mit den TK-Erbsen, der Hälfte von kleingeschnittenem Sauerampfer und Frühlingszwiebeln sowie den feingehackten Kräutern und den Spargelstücken in die Suppe geben und aufkochen. 15-20 min unter Rühren gar kochen. Evtl. nochmal Wasser oder Milch zugeben.
- Die andere Hälfte des Sauerampfers und der Frühlingszwiebeln in einem Schüsselchen mit den Radieschen, dem Olivenöl und dem Saft der Zitrone vermischen. Salzen und Pfeffern.
Zu Tisch:
Gestern war Muttertag und die anwesenden Mütter berichteten, was sie da so von ihren Kindern erwarten und warum – und wie es dann tatsächlich ist. Die Erwartungshaltung reicht von Null über Frühstückstisch gedeckt kriegen und kleine Aufmerksamkeiten erwarten bis hin zu der Ansicht, dass die Mutter an diesem einen Tag des Jahres im Mittelpunkt stehen sollte, um so Dankbarkeit auszudrücken. Die Realität ist in der Regel eher ernüchternd, vor allem für die mit hohen Erwartungen. Da kann ein nicht gerade beiläufig hervorgebrachtes „Alles Gute zum Muttertag“ schon sehr viel sein. Wir stellen fest, dass unsere Erwartungen und Haltungen abhängig davon sind, wie wir es in unseren Familien als Kinder erlebt haben. Und welcher Konfession wir angehören. Ganz seltsam ist wohl die Erwartung einer Schwiegermutter, dass die Schwiegertochter ihr zum Muttertag gratulieren soll. So kommen wir auf Namenstage, die früher bei manchen größer gefeiert werden, als der Geburtstag. Und dazu gab es die Erinnerung, dass manche Mutter, die um 1940 geboren wurde, nicht z.B. Jutta heißen durfte, weil es eine Form der hebräischen Judith sein könnte, was aber tatsächlich wohl unklar ist.
Anschließend sprachen wir noch über die Aufführung der Theater-AG des Gymnasiums, die „Yvonne, die Burgunderprinzessin“ ein Theaterstück von dem Polen Witold Gombrowicz 1935 geschrieben, eindrucksvoll auf die Bühne brachten. Es geht um die häßliche Yvonne, die in diesem Königsdrama durch ihre Unangepaßtheit den Königshof provoziert und schließlich ermordet wird.
Soundtrack: >Für alle Mütter